Flöhe Hund
Das richtige Vorgehen gegen Flöhe Hund
Hat Ihr Hund Flöhe? Das kann schnell passieren! Ein Flohbefall bei Hunden ist leider weit verbreitet und kann sowohl für Ihren Hund als auch für Sie äußerst unangenehm sein. Diese lästigen Parasiten können erhebliche Beschwerden verursachen. Doch was können Sie als Hundebesitzer dagegen tun? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen: Wo Flöhe auftreten, wie ein Befall entsteht, wie Sie Ihren Hund effektiv behandeln und – noch wichtiger – wie Sie Flöhen bei Ihrem Hund vorbeugen können.

Woher kommen Flöhe?
Flöhe kommen überall vor, wo Säugetiere leben. Sie halten sich in Gras, Sträuchern und ungeschützten Bereichen auf. Dort warten sie auf ein Lebewesen, um sich von dessen Blut zu ernähren. Etwa 95 % der Flöhe befinden sich auf dem Rücken, der Leistengegend oder in den Achseln des Wirts. Besonders Freigänger-Katzen sind häufig betroffen, aber auch Hunde sind beliebte Opfer. Flöhe können mühelos von einem Hund zum anderen springen – sie können bis zu einem Meter weit springen. Flöhe sind die häufigsten äußeren Parasiten bei Hunden. Während die meisten Befälle im Sommer auftreten, können sie auch im Winter zu Problemen führen, wenn Flöhe ihre Lebenszyklen in Innenräumen fortsetzen. Hunde sind meist von Katzenflöhen betroffen, und bereits ein Floh kann zu einem ernsthaften Befall führen.
Wie entsteht ein Flohbefall?
Ein Floh springt auf Ihren Hund und beginnt, sich von seinem Blut zu ernähren, da er ohne Blut nur wenige Tage überlebt. Der Floh legt bis zu 50 Eier pro Tag, die von Ihrem Hund abfallen. Nach einigen Tagen schlüpfen die Eier, und die Larven entwickeln sich in Rissen und Spalten, wo sie sich von Hautschuppen und Flohkot ernähren. Die Larven spinnen einen Kokon und verwandeln sich zu ausgewachsenen Flöhen. In diesem Kokon können sie bis zu sechs Monate überleben, schlüpfen jedoch meist schon nach 15 Tagen. Sobald diese Generation Eier legt, kann sich schnell eine Flohplage entwickeln.
Flöhe beim Hund erkennen
Ein Flohbiss bei Hunden führt oft zu Juckreiz und sichtbaren Hautreaktionen wie roten Flecken mit klarer Umrandung. Bei stärkeren Reaktionen können Pickel und Krusten entstehen. Durch ständiges Kratzen und Beißen kann es zu Haarausfall und nässenden oder eiternden Ekzemen kommen. Flöhe nisten häufig im Ohr-, Leisten- und Bauchbereich sowie an der Schwanzwurzel und den Innenschenkeln. In einigen Fällen bleibt der Befall unbemerkt und zeigt keine Symptome.
Ein Hund kann auch eine Flohallergiedermatitis (FAD) entwickeln, eine Überempfindlichkeitsreaktion auf den Flohspeichel, der starken Juckreiz verursacht. FAD ist eine der häufigsten allergischen Hauterkrankungen bei Hunden. Häufiges Kratzen, das zu kahlen Stellen und entzündeter Haut führt, ist oft das erste Anzeichen eines Flohbefalls. Flöhe können zudem Bandwürmer übertragen und beißen in seltenen Fällen auch Menschen, was juckende Beulen verursacht.
Flöhe beim Hund feststellen
Bei starkem Flohbefall sind die Parasiten oft mit bloßem Auge sichtbar, besonders bei Hunden mit hellem Fell. Rötungen und Kratzspuren in den bevorzugten Flohzonen, können auf einen schweren Befall hinweisen. Verwenden Sie einen speziellen Flohkamm, um die Flöhe und ihren Kot zu finden. Um den Kot vom normalen Schmutz zu unterscheiden, legen Sie das Kammmaterial auf weißes Papier oder ein feuchtes Stück Zewa. Verfärbt sich das Material rötlich, enthält der Kot Blut und deutet auf Flöhe hin.
Hunde kommen ebenfalls häufig mit Zecken in Kontakt. Überprüfen Sie daher regelmäßig, ob Ihr Hund Zecken hat, besonders nach Spaziergängen in der Natur. Durch die Kontrolle Ihres Hundes mit einem Flohkamm können Sie eventuell gefundene Zecken sofort entfernen.
Wie bekämpft man Flöhe beim Hund?
Wenn Sie Flöhe bei Ihrem Hund entdeckt haben, ist schnelles Handeln wichtig. Wichtig ist, neben den erwachsenen Flöhen auch deren Eier und Larven zu bekämpfen. Daher muss die gesamte Umgebung Ihres Hundes behandelt werden. Achten Sie besonders auf Stellen wie Löcher im Boden, Teppichrücken und andere dunkle Ecken, in denen sich Larven verbergen könnten. Waschen Sie Decken und Kissen, saugen Sie gründlich den Boden und sogar das Auto ab. Entsorgen oder frieren Sie den Staubsaugerbeutel sofort nach Gebrauch ein. Es gibt auch natürliche Alternativen zur Flohbehandlung für Hunde und deren Umgebung. Immer mehr Studien zeigen die Risiken von Fipronil und anderen gängigen Flohmitteln auf. Zudem sind zahlreiche Fälle bekannt, in denen Tiere nach herkömmlichen Behandlungen ernsthafte gesundheitliche Probleme entwickelten.
Vorbeugung von Flöhen bei Hunden
Um Flöhe bei Hunden zu verhindern, ist es wichtig, sowohl den Hund als auch seine Umgebung proaktiv zu behandeln. Besonders Hunde, die auf Flohspeichel allergisch reagieren, müssen regelmäßig behandelt werden, da schon ein einziger Biss schwerwiegende Symptome hervorrufen kann. Wussten Sie, dass nur etwa 5 % der Parasiten tatsächlich auf dem Hund selbst sind? Die restlichen 95 % bestehen aus Eiern, Larven und Puppen, die sich in der Umgebung befinden.
Viele Hundebesitzer möchten auf Dauer keine chemischen Mittel verwenden. Suchen Sie ein natürliches Mittel gegen Flöhe bei Hunden, das auch gegen Zecken wirkt, einfach anzuwenden und sicher für Ihr Tier ist? Es gibt verschiedene natürliche Alternativen, die die Flöhe abwehren.
Natürliche Heilmittel, die gut gegen Flöhe wirken:
- Kieselgur
- Neem
- Ätherische Öle auf Basis von Lavendel, Teebaum, Eukalyptus usw.
Die oben genannten Mittel können auch präventiv eingesetzt werden, da für Ihren Hund keine gesundheitlichen Risiken bestehen. Es ist zudem ratsam, von innen heraus zu arbeiten, um den Hund vor Flöhen zu schützen. Dies bedeutet, das allgemeine Immunsystem sowie das der Haut und des Fells zu stärken. Flöhe gedeihen am besten auf Tieren mit schwachem Immunsystem. Eine gute Darmgesundheit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden Ihres Hundes. Um das Fell und die Haut zu optimieren, können Sie zum Beispiel Lachsöl mit Omega-3-Fettsäuren verwenden.
Ungeziefer loswerden
Es ist unangenehm, wenn Ihr Hund Flöhe hat, aber das Problem lässt sich in der Regel schnell beheben. Wenn Sie frühzeitig handeln und die richtigen Maßnahmen ergreifen, wird Ihr Hund die lästigen Parasiten – und Sie ebenfalls – schnell wieder los. Ein passendes Mittel gegen äußere Parasiten muss nicht aggressiv sein, was die Verträglichkeit verbessert. So schonen wir sowohl unsere Haustiere als auch die Umwelt und fördern gleichzeitig eine optimale Gesundheit. Konnten Ihnen unsere Tipps weiterhelfen? Oder haben Sie eigene Erfahrungen, die Sie teilen möchten? Lassen Sie es uns in einem Kommentar wissen!
Häufig gestellte Fragen zu Flöhen bei Hunden
Regelmäßiges Baden mit Flohshampoo kann helfen, Flöhe zu kontrollieren, sollte jedoch mit anderen (natürlichen) vorbeugenden Maßnahmen kombiniert werden, um eine wirksame Kontrolle zu gewährleisten.
Flohbisse können Hautreizungen, allergische Reaktionen verursachen und auch Krankheiten sowie Parasiten wie Bandwürmer übertragen.
Die meisten Flohmittel beginnen innerhalb von 24 Stunden zu wirken. Es kann jedoch einige Tage dauern, bis alle Flöhe abgetötet sind.