Entwurmung Hund
Haben Sie einen Hund zu Hause? Dann haben Sie wahrscheinlich schon mehr als einmal von der Gefahr von Würmern gehört. Es gibt verschiedene Arten von Würmern, die für Ihren Hund gefährlich sind. Sie können Magen- und Darmbeschwerden verursachen. Darüber hinaus gibt es auch Würmer, die auf den Menschen übertragen werden können. Daher ist die Entwurmung von Hunden sehr wichtig. Glücklicherweise lässt sich dies ganz einfach mit einer guten Entwurmungskur bewerkstelligen.
Entwurmung von Hunden. Warum ist das wichtig?
Die häufigste Wurmart in Deutschland bei Hunden ist der Spulwurm. Viele Welpen sind bereits bei der Geburt mit Spulwürmern infiziert. Dies liegt daran, dass die Larven der Würmer während der Schwangerschaft von der Hündin in die Gebärmutter wandern. Nach der Geburt werden diese Larven über die Milchdrüsen und damit auch über die Muttermilch weitergegeben. Das Schwierige an Spulwürmern ist, dass man bei erwachsenen Hunden kaum eine Infektion bemerkt. Es gibt zwar Larven, aber diese sind nicht aktiv. Sie sind jedoch ansteckend für andere Hunde, Tiere und Menschen. Deshalb werden regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls eine Entwurmung der Hunde empfohlen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles über die Entwurmung von Hunden, sowie die Nebenwirkungen und Symptome eines Wurmbefalls.
Symptome Wurmbefall Hund
Obwohl der Spulwurm die häufigste Wurmart in Deutschland ist, gibt es mehrere Würmer, vor denen Sie als Hundebesitzer wachsam sein sollten. In den meisten Fällen schützt eine Entwurmungskur vor allen regelmäßig vorkommenden Arten. Deshalb ist die Entwurmung Ihrer Hunde so wichtig. Wie erkennt man einen Wurmbefall und wie weiß man, wann man Hunde sofort behandeln sollte? Wir haben für Sie einige der häufigsten Wurmarten und ihre Symptome aufgelistet.
Spulwurm beim Hund:
Bei einem Spulwurmbefall treten bei erwachsenen Hunden in der Regel keine Symptome auf. Welpen sind, wie oben beschrieben, empfindlicher und können unter einem sogenannten Wurmbauch leiden. Einen Wurmbauch erkennen Sie an einem geschwollenen Bauch, während der Welpe selbst dünn bleibt und in schweren Fällen auch schlecht wächst. Spulwürmer führen dazu, dass der Darm des Welpen nicht mehr richtig funktioniert. Dies führt dazu, dass der Welpe krank wird und in sehr schweren Fällen sogar sterben kann.
Bandwurm beim Hund:
Nach Spulwürmern sind Bandwürmer die häufigsten Würmer, die Ihren Hund befallen können. Bandwürmer werden normalerweise durch die Eier von Flöhen übertragen und überleben im Dünndarm Ihres Hundes. Eine Infektion erkennen Sie an weißen Körnchen im Stuhl und dem sogenannten „Schlittenfahren“. Ihr Hund reibt seinen Hintern am Boden, weil der Anus gereizt ist. In schwerwiegenderen Fällen verursacht der Bandwurm sogar Schäden an der Darmwand.
Hakenwurm beim Hund:
Hakenwürmer sind in Deutschland seltener, verursachen jedoch mehr Beschwerden. Sie leben im Dünndarm und ernähren sich von Blut. Dies kann zu Anämie führen und der Hund kann Wachstumsprobleme haben, wenn er jünger ist. Der Hakenwurm verursacht auch Schäden an der Darmwand. Dies kann dazu führen, dass Ihr Hund blutigen Durchfall bekommt.
Entwurmung Welpe
Wenn Ihr Welpe zwei Wochen alt ist, sollte er zum ersten Mal entwurmt werden und danach alle zwei Wochen eine Entwurmungskur erhalten. Nachdem Ihr Hund seinen mütterlichen Rückzugsort verlassen hat, kann die Entwurmung auf eine monatliche Behandlung reduziert werden, bis Ihr Welpe sechs Monate alt ist.
Entwurmung beim Hund, wie oft?
Es gibt einen Richtwert, wie oft Sie Hunde ab einem Alter von sechs Monaten entwurmen sollten; etwa viermal im Jahr. Allerdings kann eine Entwurmungsbehandlung Ihres Hundes mehr oder weniger häufig notwendig sein. Beispielsweise ist es besser, trächtige Hündinnen überhaupt nicht zu entwurmen, bei Arbeits-, Therapie- oder Wettkampfhunden kann es jedoch ratsam sein, zumindest regelmäßig auf Würmer zu untersuchen. Dies gilt auch, wenn Ihr Hund in die Hundetagesstätte oder zum Hundetraining geht. Möchten Sie Ihren Hund nicht zu oft den chemischen Bestandteilen von Entwurmungsmitteln aussetzen? Dann ist ein Test die Lösung, um unnötigen Medikamenteneinsatz zu verhindern. Dabei besteht keine Gefahr, dass die Entwurmung Ihres Hundes unangenehme Nebenwirkungen verursacht.
Tipp: Wussten Sie, dass Wurmtests im Labor in 90 % der Fälle negativ ausfallen? Daher ist es sinnvoll, bei Hunden ab einem Alter von 6 Monaten vorab einen Stuhltest durchzuführen. So verhindern Sie eine unnötige chemische Belastung Ihres Hundes.
Nebenwirkungen Entwurmung Hund
Eine Entwurmungskur ist und bleibt ein Medikament. Das bedeutet, dass das Medikament Chemikalien enthält, die wiederum Nebenwirkungen verursachen können. Beispielsweise schadet die Entwurmung besonders dem Magen und Darm des Hundes. Obwohl die Entwurmung von Hunden vor allem in jüngeren Jahren notwendig ist (weil Welpen oft stärker unter Wurmbeschwerden leiden), empfiehlt es sich, bei erwachsenen Hunden zu prüfen, ob die körperliche Belastung durch die Behandlung das mögliche, relativ geringe Risiko einer Wurminfektion überwiegt. Eine unbedenkliche Alternative ist in diesem Fall ein Stuhltest, um zu prüfen, ob Ihr Hund Würmer hat. Wir empfehlen dies auch. Auch um Resistenzen gegen Wurmprodukte vorzubeugen. So können Sie sicher sein, dass Sie Ihrem Hund keine unnötigen Medikamente verabreichen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Ihr Hund nach einer Entwurmungskur unter Nebenwirkungen leidet. Etwas, das nicht sehr selten ist. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, vor, während und nach der Wurmkur immer eine gute probiotische Behandlung durchzuführen. Die Probiotika können etwaige Darmschäden zuvorkommen und reparieren.
Wie entwurmt man einen Hund?
Sie können die Entwurmung Ihrer Hunde auf unterschiedliche Weise durchführen. Berücksichtigen Sie unter anderem:
- Tabletten
- Spot-on (Tropfen für den Hals)
- Wurmpaste (über Dosierspritze mit Paste)
Beachten Sie: Nicht jedes Produkt ist für Welpen oder trächtige Hündinnen geeignet. Achten Sie außerdem genau auf die Dosierung. Eine Überdosierung kann dazu führen, dass Ihr Hund krank wird, und eine Unterdosierung führt dazu, dass die Behandlung nicht wirkt. Bei der Entwurmung sowohl von Welpen als auch erwachsenen Hunden ist es sehr wichtig, dass Sie nicht zu viel, aber auf keinen Fall zu wenig des Produkts verabreichen. Die Anweisungen auf der Verpackung beschreiben, wie viel Entwurmungsmittel Sie Ihrem Hund geben können.
Hund weigert sich gegen Entwurmung
Möglicherweise weigert sich Ihr Hund, die Entwurmungskur zu schlucken, oder erbricht sich nach der Behandlung. Die Nudeln werden meist so zubereitet, dass sie gut schmecken und leichter verdaulich sind. Die meisten Hunde schlucken die Kur dann auch leicht. Die Verabreichung von Tabletten kann etwas schwieriger sein. Möchten Sie Ihren Hund mit Entwurmungstabletten entwurmen? Dann gehen Sie am besten folgendermaßen vor:
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ruhig ist
- Öffnen Sie die Schnauze, indem Sie die Oberlippe gegen die Backenzähne drücken
- Legen Sie die Tablette in den Rachenraum
- Halten Sie das Maul geschlossen und neigen Sie den Kopf des Hundes leicht nach hinten
- Warten Sie, bis Ihr Hund schluckt
- Passiert das nicht? Reiben Sie dann mit der Hand über den Hals, um das Schlucken anzuregen
Hartnäckige Hunde
Manche Hunde sind ziemlich hartnäckig, wenn es darum geht, eine Behandlung anzuwenden und Medikamente zu schlucken. Sie bleiben in Bewegung oder weigern sich schlichtweg zu schlucken. Es gibt sogar Hunde, die die Tablette heimlich zwischen den Zähnen halten und sie später ausspucken. In diesem Fall können Sie die Entwurmungstabletten in einem Stück Futter anbieten. Eine gute Lösung ist zum Beispiel Streichwurst, da die Pillen nicht so leicht herausfallen können. Hat Ihr Vierbeiner (endlich) die Tablette geschluckt? Belohnen Sie Ihren Hund nach der Entwurmung immer mit einem Leckerli oder einem anderen Leckerli, um die Assoziation zur Behandlung möglichst positiv zu halten. Wenn alles andere nicht hilft, können Sie im Extremfall zum Tierarzt gehen und eine Spritze verabreichen lassen. Das ist aber teuer und macht dem Hund auch nicht immer Spaß.
Hund erbricht nach Entwurmung
Hunde können nach der Entwurmung erbrechen. Dies kann sofort, nach ein paar Minuten oder sogar ein paar Stunden später passieren. Leider gehört dies zu den Nebenwirkungen. Darüber hinaus kann Ihr Hund unter Appetitlosigkeit, Durchfall und Blähungen leiden. Sie können das Erbrechenrisiko begrenzen, indem Sie Ihrem Hund nach der Verabreichung etwas Futter geben. Probiotika zur Unterstützung von Magen und Darm sorgen dafür, dass diese widerstandsfähiger gegen das Ungleichgewicht sind, das eine Entwurmungskur bei Hunden verursachen kann. Dies ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn Sie sich für eine orale Verabreichung des Arzneimittels entscheiden. Die in den Medikamenten enthaltenen Chemikalien (was normalerweise der Fall ist) verursachen eine Störung der Magen- und Darmflora. Mit Probiotika können Sie dafür sorgen, dass die Entwurmung von Hunden möglichst nebenwirkungsarm ist. Wenn Sie nach dem Lesen dieses Artikels weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.