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Ängstliche Katze


Was Sie als Haustierbesitzer tun können!

Eine verängstigte Katze hat viele Gesichter. Katzen sind von Natur aus vorsichtige und scheue Wesen. Dabei gibt es jedoch Unterschiede zwischen einer vorsichtigen Katze, einer Katze, die sich vor etwas erschreckt und einer Katze, die nur scheinbar Angst hat. Eine scheue oder ängstliche Katze im Haus ist für alle Beteiligten keine angenehme Situation. Am liebsten sehen wir unsere Katze glücklich. In diesem Blog möchten wir auf mögliche Ursachen der Angst Ihrer Katze Angst eingehen und erklären, was Sie tun können, um eine ängstliche Katze zu beruhigen.

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Häufigste Ursachen für verängstigte Katzen

Neben Revierstress kann das ängstliche Verhalten Ihrer Katze mehrere Gründe haben. In manchen Fällen hat ihre Katze eine natürliche Veranlagung dafür besonders schreckhaft zu sein. Genau wie manche Menschen sind manche Katzen von Natur aus ängstlicher. Chronische Ängste bei Katzen können auch durch traumatische, angstauslösende Erlebnisse entstehen. Es wird eine Art natürlicher Überlebensmechanismus aktiviert, wodurch sich Ihre Katze in ständiger Alarmbereitschaft befindet und daher ständigem Stress ausgesetzt ist.

Eine schlechte Sozialisierung als junges Kätzchen kann dazu führen, dass die Katze später besonders ängstlich ist. Oftmals verursachen neue Tiere oder fremde Menschen im Haus Angst bei Katzen. Auch neue Umgebungen oder Veränderungen im zu Hause können Ihrer Katze Angst machen.

Symptome einer ängstlichen Katze

Eine Katze, die vor etwas große Angst hat, rennt normalerweise weg oder kriecht unter etwas hindurch. Es gibt einen Unterschied zwischen akuter Angst und chronischer Angst. Zudem gibt es viele subtile Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Ihre Katze Angst hat:

  • Unruhige Pfote
  • Häufiges Lecken des Mauls
  • Große Augen und Pupillen
  • Vermeidung von Blickkontakt
  • Den Schwanz tief gelegt
  • Verstecken
  • Heimliches Bewegen
  • Schnurrhaare nach hinten gezogen
  • Aufgestelltes Fell auf dem Rücken

Wenn Ihre Katze gelegentlich eines dieser Signale zeigt, besteht kein Grund zur Panik. Wenn Sie jedoch glauben, es mit einer krankhaften Angstausprägung zu tun zu haben, kann das häufige Auftreten dieser Symptome ihre Vermutung sicherlich bestätigen. Anhaltender Stress kann auch dazu führen, dass eine Katze ängstlich wird. Lesen Sie hier mehr über Stress bei Katzen.

P.S.: Wussten Sie, dass Stress bei Katzen eine der häufigsten Ursachen für eine Blasenentzündung ist? Achten Sie also darauf, Ihrer Katze nicht willkürlich Antibiotika zu verabreichen, wenn Ihre Katze Symptome einer Blasenentzündung zeigt. In den meisten Fällen ist Stress die eigentliche Ursache.

Sozialisation einer eingeschüchterten Katze

Jedes Kätzchen durchläuft eine Sozialisationsphase, die von der dritten bis etwa zur vierzehnten Woche andauert. Es ist wichtig, dass sich das Kätzchen an alle möglichen Geräusche wie Kinder und den Staubsauger gewöhnt, aber auch unerwartete Geräusche wie Türklingeln oder Donner kennenlernt.
In dieser Lebensphase ist es wichtig, dass die junge Katze positive Assoziationen mit den Geräuschen in Verbindung bringt und lernt, dass alles in Ordnung ist. Es ist wichtig, möglichst früh damit anzufangen. Möchten Sie eine verängstigte Katze an einen Hund gewöhnen und der Hund ist das neue Familienmitglied? Dann lassen Sie den Hund in der Box sitzen und nicht umgekehrt.

Wenn Ihre Katze ängstlich ist, weil die Sozialisierung Ihrer Katze noch nicht richtig abgeschlossen ist, können Sie auch versuchen, Ihre ängstliche Katze in einem späteren Alter zu sozialisieren. Es ist wichtig, dies Schritt für Schritt und langsam zu tun. Gewöhnen Sie Ihre Katze ganz vorsichtig daran und bauen Sie die Eingewöhnung schrittweise auf. Als Besitzer müssen wir jedoch auch einige Dinge akzeptieren. Wie schlimm ist es zum Beispiel, wenn Ihre Katze ständig vor dem Staubsauger oder Besuchern davonläuft? Solange die Angst Ihrer Katze nicht ausartet, muss sie kein Problem darstellen.

Tipps zum Umgang mit einer ängstlichen Katze

Wir möchten Ihnen einige Tipps für verängstigte Katzen geben oder besser gesagt: Tipps für Sie als Besitzer. Ihre Katze muss lernen, dass die Situation, vor der sie flieht, nichts Bedrohliches ist. Als Besitzer können Sie Folgendes tun, um eine ängstliche Katze zu beruhigen:

  • Lassen Sie eine verängstigte Katze in Ruhe und ignorieren Sie sie vollständig, wenn sie neu im Haus ist.
  • Sorgen Sie für einen ruhigen und sicheren Ort, zum Beispiel ein Körbchen (evtl. mit einem Tuch darüber).
  • Bleiben Sie stets ruhig und geduldig.
  • Halten Sie Abstand zu Ihrer Katze und sprechen Sie immer in einem sanften Ton.
  • Bieten Sie ihr schöne Dinge wie Futter, Spielzeug oder Katzenminze an.
  • Katzen fühlen sich an hochgelegenen Orten sicher, also achten Sie darauf, dass ihre Katze einen hochgelegenen Platz zur Verfügung hat.

Sollte sich die Situation trotz dieser Tipps nicht verbessern, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wann professionelle Hilfe suchen?

Wenn die oben genannten Tipps nicht helfen und Ihre Katze weiterhin ängstlich ist, kann ein Tierarzt oder Verhaltenstherapeut helfen und klären, ob beispielsweise der Einsatz beruhigender Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll ist. Auch wenn eine Katze ohne ersichtlichen Grund plötzlich Angst hat, kann es hilfreich sein, zum Tierarzt zu gehen, um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Glücklicherweise kommt beides zu Ihnen nach Hause, denn ein Besuch beim Tierarzt könnte bei Katzen akute Ängste auslösen.

Verängstigte Katze draußen

Es ist keine gute Idee, eine verängstigte Katze nach draußen zu lassen. Es kann vorkommen, dass das Tier draußen in Panik gerät und einen Angstanfall bekommt. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen. Wenn Sie die Katze dennoch mit nach draußen nehmen möchten, führen Sie die Katze am besten an einem Geschirr in den Garten und gewöhnen Sie sie an die Außengeräusche. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze den Garten nicht verlassen kann.

Natürliche Beruhigungsmittel

Wir glauben nicht an Medikamente für ängstliche Katzen. Oft bekämpft man mit einer „Pille“ nur die Symptome und nicht die eigentliche Ursache der Angst. Seien Sie besonders vorsichtig bei Medikamenten, die Acepromazin enthalten. Dabei handelt es sich um ein Muskelrelaxans mit einer beruhigenden Wirkung. Das Medikament führt dazu, dass Ihre Katze immer noch ängstlich ist, mit der Angst aber nicht richtig umgehen kann. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel Angst vor Feuerwerk bei Katzen.

Es gibt natürliche Heilmittel auf Kräuterbasis , die wirksam sein können, da sie beruhigende Blütenextrakte oder Baldrian enthalten. Wenn eine Katze mit Angstzuständen nicht frisst, kann die Verabreichung von Nahrungsergänzungsmitteln schwierig sein. Normalerweise werden die Tiere nach einer Weile hungrig und der Hunger überwindet die Angst. Sorgen Sie dafür, dass das Futter immer an einem ruhigen Ort steht und behalten Sie die Katze während des Fressens im Auge. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.

Jede verängstigte Katze verdient einen tapferen Besitzer

Glücklicherweise haben Sie als Besitzer viele Möglichkeiten, um Ihre ängstliche Katze zu beruhigen, insbesondere wenn Sie den Hintergrund Ihrer Katze und die mögliche Ursache der Angst kennen. Als Besitzer müssen Sie allerdings die nötige Geduld mitbringen, denn in den meisten Fällen gibt es keine schnelle Lösung. Sehen Sie jeden Schritt nach vorne als neuen Erfolg und erzwingen Sie niemals etwas. Bei Fragen können Sie sich gerne an unser Expertenteam wenden, wir helfen Ihnen gerne weiter!